LZX version 1.21r
Beschreibung
- Bedienung
Aufruf-Maske:
LZX [-<Optionen>] <Kommandos> <Archive>
[<Datei>...] [<Zielver>]
I. Packen/Archivieren
Das wichtigste Kommando für das Archivieren ist 'a'.
Der einfachste Aufruf, um ein File in ein Archiv zu "adden"
(hinzufügen), lautet daher:
LZX a Archive.LZX DateiA
Damit wird das File "DateiA" zu dem Archiv "Archive.LZX"
hinzugefügt (falls das Archiv noch nicht existiert, wird es
erstellt).
Es können aber auch mehrere Dateien gleich mitübergeben
werden:
LZX a Archive.LZX DateiB DateiC Ram:DateiD Work:DateiE
Mit diesem Aufruf würden die Files "DateiB", "DateiC",
"Ram:DateiD" und "Work:DateiE" dem Archiv hinzugefügt
werden. Dabei ist zu beachten, daß die
Pfadangabe der Dateien DateiD bzw. DateiE *nicht* mit abgespeichert
wird! Um dies zu erreichen, muß eine spezielle Option verwendet
werden (siehe unten).
für Fortgeschrittene: Als Abwandlung des 'a'-Kommandos
gibt es das 'af'-Kommando (add fast).
Es wird einfach anstelle von 'a' verwendet. Der Unterschied
ist, daß LZX nicht überprüft, ob die hinzuzufügende
Datei schon existiert, dadurch wird der Vorgang
erheblich schneller. Allerdings sollte diese Option nur verwendet
werden, wenn man sichergehen kann, daß kein File zweimal "geadded"
wird.
Als Beispielanwendung wird in der Anleitung eine FidoNet-Anwendung
erwähnt, bei der jedes Mailpaket ein anderen Namen besitzt.
Durch die Verwendung von
'af' kann dieser Bereich einer BBS erheblich beschleunigt werden.
Die Kommandos 'f' ("freshen"), 'r' ("replace")
und 'u' ("update") dienen auch dem Hinzufügen
von Dateien zu einem Archiv.
Bei 'f' werden ältere Dateien durch neuere ersetzt,
wobei das letzte Änderungs-Datum der Files beachtet wird. Dabei
wird angenommen, daß ein früheres Datum
eine ältere Datei bedeutet. Das Kommando 'r' ersetzt
hingegen einfach nur bereits existierende Files. 'u' wirkt
fast genauso wie 'f', jedoch fügt es auch neue Datei
hinzu (im Gegensatz zu 'f' und 'r').
II. Entpacken
Ein Archiv wird entweder mit dem Kommando 'e' oder mit 'x'
entpackt.
Der einzige Unterschied ist, daß bei 'e' keine Dateipfade
beachtet werden, bei 'x' hingegen die Pfade (soweit vorhanden)
beachtet und ggfs. Unterverzeichnisse
angelegt werden. Wird das Zielverzeichnis beim Aufruf von LZX nicht
angegeben, wird das aktuelle Verzeichnis benutzt.
III. Weitere Kommandos
Auflisten des Inhalts eines Archivs kann über die zwei Kommandos
'l' und 'v' geschehen.
Der Unterschied ist, daß 'v' mehr Informationen anzeigt
als 'l'. Die meisten ausgegebenen Informationen sollten verständlich
sein. Die "CRC-32"-Spalte gibt die Checksumme der einzelnen
Files aus (im Gegensatz zu LhA's 16Bit-CRC verwendet LZX eine 32Bit-CRC-Checksumme,
was die Sicherheit erhöht). Die
"m"-Spalte gibt den Modus der Kompression von LZX an.
Um sich eine Datei aus einem Archiv heraus anzeigen zu lassen,
muß man LZX mit 'p' aufrufen. Damit läßt
sich z.B. ein schneller Blick in eine Readme-Datei werfen, ohne
sie extra entpacken zu müssen.
Wenn man zwei Archive zusammenpacken möchte, kann man das
'c' ("concatenate")-Kommando verwenden. Jedoch
ist dabei, genau wie mit 'af', Vorsicht walten zu lassen,
da LZX keine Überprüfung vornimmmt, ob die Dateien vielleicht
schon vorhanden sind.
Falls man testen möchte, ob das Archiv korrekt übertragen
wurde, kann man mit dem Kommando 't' einen Test der Archivs
durchführen.
Es lassen sich zu guter Letzt auch einzelne Dateien aus einem Archiv
löschen. Der entsprechende Aufruf könnte z.B. so aussehen:
LZX d Archiv.LZX DateiB DateiC
Damit würden die Dateien "DateiB" und "DateiC"
aus dem Archiv "Archiv.LZX" gelöscht werden.
IV. wichtige Optionen
Nun noch eine Beschreibung der wichtigsten Optionen. Für eine
vollständige Übersicht schauen Sie bitte in der Anleitung
nach.
Option |
Beschreibung |
-e |
Archiviert auch leere Unterverzeichnisse. |
-F |
Mit dieser Option gibt LZX kein Linefeed mehr nach jeder
(de-) komprimierten Datei aus. Das ist extrem nützlich,
da je nach Rechner und Archiv das Scrolling der Konsole den
Pack- bzw. Entpackvorgang erheblich verlangsamt. |
-Qf |
Mit dieser Option packt LZX schneller (ohne Effizienzverlust),
benötigt aber 32 KB mehr Speicher. |
-r |
Mit dieser Option durchsucht LZX bei Verwendung von Jokern
auch Unterverzeichnisse, um passende Dateien zu finden. Durch
-r wird normalerweise auch automatisch -x aktiviert. |
-w |
Hiermit kann ein spezielles Verzeichnis angegeben werden,
indem LZX seine temporären Dateien anlegt. Dadurch lassen
sich auch bei geringem Speicher größere Dateien packen.
Der Pfad muß mit einem Semikolon oder Slash enden. Default
ist T: |
-x |
Mit dieser Option speichert LZX auch die Pfadnamen der einzelnen
Dateien (außer die Device-Namen). Dadurch wird die Verzeichnisstruktur
erhalten. Diese Option wird von -r automatisch aktiviert. |
-Y |
Normalerweise werden Dateien mit bestimmten Endungen nicht
gepackt, da diese bereits in komprimierter Form vorliegen (z.B.
'.lha', '.rar', etc.) Mit der -Y Option werden auch diese von
LZX erneut gepackt. |
-0
-1
-2
-3
-9 |
Hiermit wird der Modus von LZX eingestellt.
-0 bedeutet keine Komprimierung,
etwas schlechtere Komprimierung als -2,
Default-Einstellung,
bessere Komprimierung als -2,
bestmögliche Komprimierung von LZX, jedoch extrem langsam. |
Die meisten der auf dieser Seite befindlichen Infos habe ich auf
den Seiten des AmZeiger
gefunden, einem Online-Amiga-Magazin, welches jedoch vor einiger
Zeit eingestellt wurde. Schade! (PS: Keine Ahnung wie lange der
Domainname von AmZeiger
noch funktioniert.)
Beschreibung
- Bedienung
Die Infos haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Anregungen,
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