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Letzte Aktualisierung:
09.07.2001

 

 

LZX version 1.21r

Beschreibung - Bedienung


Aufruf-Maske:

LZX [-<Optionen>] <Kommandos> <Archive> [<Datei>...] [<Zielver>]


I. Packen/Archivieren

Das wichtigste Kommando für das Archivieren ist 'a'. Der einfachste Aufruf, um ein File in ein Archiv zu "adden" (hinzufügen), lautet daher:

LZX a Archive.LZX DateiA

Damit wird das File "DateiA" zu dem Archiv "Archive.LZX" hinzugefügt (falls das Archiv noch nicht existiert, wird es erstellt).

Es können aber auch mehrere Dateien gleich mitübergeben werden:

LZX a Archive.LZX DateiB DateiC Ram:DateiD Work:DateiE

Mit diesem Aufruf würden die Files "DateiB", "DateiC", "Ram:DateiD" und "Work:DateiE" dem Archiv hinzugefügt werden. Dabei ist zu beachten, daß die
Pfadangabe der Dateien DateiD bzw. DateiE *nicht* mit abgespeichert wird! Um dies zu erreichen, muß eine spezielle Option verwendet werden (siehe unten).

für Fortgeschrittene: Als Abwandlung des 'a'-Kommandos gibt es das 'af'-Kommando (add fast).

Es wird einfach anstelle von 'a' verwendet. Der Unterschied ist, daß LZX nicht überprüft, ob die hinzuzufügende Datei schon existiert, dadurch wird der Vorgang
erheblich schneller. Allerdings sollte diese Option nur verwendet werden, wenn man sichergehen kann, daß kein File zweimal "geadded" wird.

Als Beispielanwendung wird in der Anleitung eine FidoNet-Anwendung erwähnt, bei der jedes Mailpaket ein anderen Namen besitzt. Durch die Verwendung von
'af' kann dieser Bereich einer BBS erheblich beschleunigt werden.

Die Kommandos 'f' ("freshen"), 'r' ("replace") und 'u' ("update") dienen auch dem Hinzufügen von Dateien zu einem Archiv.

Bei 'f' werden ältere Dateien durch neuere ersetzt, wobei das letzte Änderungs-Datum der Files beachtet wird. Dabei wird angenommen, daß ein früheres Datum
eine ältere Datei bedeutet. Das Kommando 'r' ersetzt hingegen einfach nur bereits existierende Files. 'u' wirkt fast genauso wie 'f', jedoch fügt es auch neue Datei hinzu (im Gegensatz zu 'f' und 'r').


II. Entpacken

Ein Archiv wird entweder mit dem Kommando 'e' oder mit 'x' entpackt.

Der einzige Unterschied ist, daß bei 'e' keine Dateipfade beachtet werden, bei 'x' hingegen die Pfade (soweit vorhanden) beachtet und ggfs. Unterverzeichnisse
angelegt werden. Wird das Zielverzeichnis beim Aufruf von LZX nicht angegeben, wird das aktuelle Verzeichnis benutzt.


III. Weitere Kommandos

Auflisten des Inhalts eines Archivs kann über die zwei Kommandos 'l' und 'v' geschehen.

Der Unterschied ist, daß 'v' mehr Informationen anzeigt als 'l'. Die meisten ausgegebenen Informationen sollten verständlich sein. Die "CRC-32"-Spalte gibt die Checksumme der einzelnen Files aus (im Gegensatz zu LhA's 16Bit-CRC verwendet LZX eine 32Bit-CRC-Checksumme, was die Sicherheit erhöht). Die
"m"-Spalte gibt den Modus der Kompression von LZX an.

Um sich eine Datei aus einem Archiv heraus anzeigen zu lassen, muß man LZX mit 'p' aufrufen. Damit läßt sich z.B. ein schneller Blick in eine Readme-Datei werfen, ohne sie extra entpacken zu müssen.

Wenn man zwei Archive zusammenpacken möchte, kann man das 'c' ("concatenate")-Kommando verwenden. Jedoch ist dabei, genau wie mit 'af', Vorsicht walten zu lassen, da LZX keine Überprüfung vornimmmt, ob die Dateien vielleicht schon vorhanden sind.

Falls man testen möchte, ob das Archiv korrekt übertragen wurde, kann man mit dem Kommando 't' einen Test der Archivs durchführen.

Es lassen sich zu guter Letzt auch einzelne Dateien aus einem Archiv löschen. Der entsprechende Aufruf könnte z.B. so aussehen:

LZX d Archiv.LZX DateiB DateiC

Damit würden die Dateien "DateiB" und "DateiC" aus dem Archiv "Archiv.LZX" gelöscht werden.


IV. wichtige Optionen

Nun noch eine Beschreibung der wichtigsten Optionen. Für eine vollständige Übersicht schauen Sie bitte in der Anleitung nach.

Option Beschreibung
-e Archiviert auch leere Unterverzeichnisse.
-F Mit dieser Option gibt LZX kein Linefeed mehr nach jeder (de-) komprimierten Datei aus. Das ist extrem nützlich, da je nach Rechner und Archiv das Scrolling der Konsole den Pack- bzw. Entpackvorgang erheblich verlangsamt.
-Qf Mit dieser Option packt LZX schneller (ohne Effizienzverlust), benötigt aber 32 KB mehr Speicher.
-r Mit dieser Option durchsucht LZX bei Verwendung von Jokern auch Unterverzeichnisse, um passende Dateien zu finden. Durch -r wird normalerweise auch automatisch -x aktiviert.
-w Hiermit kann ein spezielles Verzeichnis angegeben werden, indem LZX seine temporären Dateien anlegt. Dadurch lassen sich auch bei geringem Speicher größere Dateien packen. Der Pfad muß mit einem Semikolon oder Slash enden. Default ist T:
-x Mit dieser Option speichert LZX auch die Pfadnamen der einzelnen Dateien (außer die Device-Namen). Dadurch wird die Verzeichnisstruktur erhalten. Diese Option wird von -r automatisch aktiviert.
-Y Normalerweise werden Dateien mit bestimmten Endungen nicht gepackt, da diese bereits in komprimierter Form vorliegen (z.B. '.lha', '.rar', etc.) Mit der -Y Option werden auch diese von LZX erneut gepackt.

-0
-1
-2
-3
-9
Hiermit wird der Modus von LZX eingestellt.
-0 bedeutet keine Komprimierung,
etwas schlechtere Komprimierung als -2,
Default-Einstellung,
bessere Komprimierung als -2,
bestmögliche Komprimierung von LZX, jedoch extrem langsam.



Die meisten der auf dieser Seite befindlichen Infos habe ich auf den Seiten des AmZeiger gefunden, einem Online-Amiga-Magazin, welches jedoch vor einiger Zeit eingestellt wurde. Schade! (PS: Keine Ahnung wie lange der Domainname von AmZeiger noch funktioniert.)


Beschreibung - Bedienung


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